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Der eigene Glaube oder auch Unglaube steht in unserem Religionsunterricht nicht im Vordergrund. Ziel ist es, Religionen kennenzulernen, über sie nachzudenken und sich ein kenntnisreiches und differenziertes Urteil zu bilden.

Religionsunterricht in den Klassen 6 bis 10

An der Albert-Schweitzer-Schule wird das Fach Religion in der Sekundarstufe ab Jahrgang 6 angeboten und orientiert sich an den Bildungsplänen für Hamburger Schulen. In Klasse 6 lernen die Schüler*innen epochal in zwei Epochen und beschäftigen sich beispielsweise mit den heiligen Räumen in den Weltreligionen. Sie recherchieren zu Traditionen und Besonderheiten und bauen schließlich Synagoge, Kirche, Moschee und Tempel in einem Schuhkarton nach. So wird haptisch und bildlich erfahren, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den heiligen Räumen der Weltreligionen vorhanden sind. Werte und Besonderheiten werden erkannt und vertieft.

In den Jahrgängen 8, 9 und 10 wird der Unterricht als Wahlpflichtkurs angeboten. Religionsunterricht ist in Hamburg grundsätzlich dialogisch orientiert, d.h., dass es im Kern immer um einen Dialog und ggf. auch um eine Auseinandersetzung über Gemeinsamkeit und Differenz angesichts religiöser und/oder weltanschaulicher Vielfalt in der Gruppe und weitergehend in der Gesellschaft geht. So erarbeiten und entwickeln die Schüler*innen z.B. eine eigene Definition zum Begriff Gerechtigkeit, in dem sie sich einerseits mit dem christlichen Bild dieses Begriffes und andererseits mit einer buddhistischen Sichtweise befassen.

Lehransätze des Religionsunterricht

Entwicklungsbedingte Fragen wie: Wer bin ich? Was ist der Sinn des Lebens? Was sind Grenzsituationen in meinem Leben? werden in verschiedenen Themenfeldern immer wieder aufgenommen, um die Identitätsentwicklung zu fördern. Glaube und Zweifel haben dabei gleichermaßen ihre Berechtigung; der Religionsunterricht richtet sich an alle Schüler*innen, der eigene Glaube oder auch Unglaube steht dabei nicht im Vordergrund. Ziel ist es, Religionen kennenzulernen, über sie nachzudenken und sich ein kenntnisreiches und differenziertes Urteil zu bilden.

Zum Kennenlernen gehören Besuche außerschulischer Lernorte wie dem Friedhof Ohlsdorf zum Thema Tod und Trauer oder Besuche bei der Jugendkirche Hamburg. Auch eine Ausgestaltung von Festen, wie Lichterfesten aus verschiedenen Religionen, bilden den Rahmen für gemeinsames Erleben.