Intensive Bewegung, gern spielerisch eingekleidet, steht im Vordergrund der Sportstunden. Das Spielen als eigenständige Form des Lernens wird hier als explorierendes Tun verstanden.
Es wird den Kindern Raum gegeben, Bewegungsmöglichkeiten mit dem eigenen Körper, mit Spielpartner*innen und mit Materialien zu entdecken. Sie erfahren z.B. besondere Bewegungserlebnisse, indem sie mit Rollbrettern, Pedalos oder Teppichfliesen gleiten, fahren und rollen und lernen dabei gleichzeitig, sich verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll zu verhalten.
Über die Jahre reicht der Bogen von Kreis-, Sing- und Fangspielen über kleine Spiele, die klassische Leichtathletik, das Bewegen an und von Geräten bis hin zu den großen Sportspielen einschließlich technischer sportartspezifischer Kompetenzen (Auseinandersetzung mit den grundlegenden Techniken/ Bewegungsgrundformen aus den verschiedenen Bereichen sowie Taktikschulung).
Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper wird durch den Einsatz von Entspannungsmethoden oder Wahrnehmungsschulungen gefördert. Um die Bedeutung körpersprachlicher Mitteilung und Darstellung zu erleben sowie die Wirkung von Rhythmus und Musik auf die eigenen Bewegungen zu erfahren, werden in Abhängigkeit von Fertigkeiten, Interessenlage und Lehrkraft auch Tanz oder, in Zusammenarbeit mit Sportvereinen, aufwendigere Individualsportarten wie z.B. Flag-Football, Rope Skipping, Soft- und Baseball angeboten.
Letztlich soll der Schulsport dazu anregen, sich in der Freizeit sportlich zu betätigen. Spitzenleistungen können und sollen nicht Ziel des Sportunterrichts sein.