Unsere Schüler*innen lernen von Klasse 1 bis 10 gemeinsam in einem festen Klassenverband mit Herz, Kopf und Hand. Wichtige Ansprechpartner*innen und Vertrauenspersonen stellen dabei die Klassenlehrkräfte dar, die die Entwicklung der Schüler*innen jeweils über fünf Jahre begleiten und dementsprechend individuell auf diese eingehen können.
Was uns ausmacht
Martina Berndt, Unterstufenkoordinatorin
„Wir wollen möglichst viele unterschiedliche Sinne ansprechen, um eine Verbindung von Denken, Fühlen und Handeln zu schaffen. Das Lernen mit Herz, Kopf und Hand erleichtert es den Kindern und Jugendlichen, sich in unserer globalisierten und medial geprägten Welt zurechtfinden zu können.“
Lernen mit dem Herzen
Das Herz steht im Unterrichtsinhalt für alles Gefühlsbehaftete, Emotionale und Subjektive, aber natürlich auch für das damit verbundene Denken im Miteinander, das Denken an die Gemeinschaft innerhalb und außerhalb des Unterrichts.
Lernen mit dem Kopf
Der Kopf steht für den Verstand, für das Denken, den Erwerb und die Anwendung von Wissen, also klassisch für das, was in der Schule gemeinhin erlernt und angewendet werden soll.
Lernen mit der Hand
Wir meinen damit auch – aber nicht nur – die Einbeziehung handwerklicher Fächer in den Schulalltag oder das Musizieren. In unserer Begrifflichkeit ist die Hand das Werkzeug, mit dem wir in die Welt eingreifen, eben handeln. Das heißt, aus eigener Kraft tätig werden, Kreativität und Initiative entwickeln. Mit anderen Worten kann man sagen: unseren Willen mit der Welt (oder uns selbst) in Beziehung bringen, also fähig werden, kompetent zu handeln.
Gründsätze unserer Arbeit
Unser Unterricht orientiert sich an der Entwicklung der Kinder und bezieht Elemente der Waldorf-Pädagogik mit ein. So werden beispielsweise bestimmte Fächer bis einschließlich Jahrgang 9 als Epochenunterricht erteilt. Das heißt, dass das jeweilige Fach oder Stoffgebiet über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen jeden Tag in den ersten beiden Stunden unterrichtet wird, um tief in das Thema eintauchen zu können. Vor dem Epochenunterricht startet die Klasse mit einer gemeinsamen Morgenfeier in den Schultag.
Besondere Merkmale
Zensuren gibt es bei uns erst ab dem 7. Schuljahr. In den Klassen 1-6 erhalten die Eltern stattdessen ausführliche Berichtszeugnisse über die Entwicklung und Lernfortschritte ihres Kindes. Ab Jahrgang 7 werden außerdem die Fächer Mathematik und Englisch in differenzierten Kursen unterrichtet, ab Klasse 10 auch in Deutsch.
Eine weitere Besonderheit ist die Ausgestaltung des musisch-künstlerischen Bereichs (z. B. → Klassenorchester für alle Klassen ab Jg. 3) und der bewusste Verzicht auf den Einsatz von CTouch und iPads bzw. Laptops bis Jg. 5 (siehe → Medienkonzept). An unserer Schule finden viermal jährlich Schulsamstage statt, die für Konzerte unserer Klassenorchester, Darbietungen aus dem Unterricht oder besondere Projekte und Veranstaltungen genutzt werden.